Demokratie geht von einem positiven Weltbild, von der Idee der SELBSTBESTIMMUNG und der Verantwortlichkeit des Menschen aus. Nur knapp ein Viertel der Erdbevölkerung leben in Demokratien. Doch durch die Veränderung der politischen Kultur geraten selbst diese zunehmend in die Defensive und destabilisieren die Gesellschaften. – Umso mehr bedarf es großer Anstrengung der Aufrechterhaltung dieser Staatsform durch den verstärkten Aufbau einer wohlgemeinten Resonanz in den Beziehungen auf allen Ebenen.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Was verstehen wir unter Demokratie? Die Summe der politischen Institutionen? Oder ist sie eine Lebensform, die alle Bereiche durchdringt und in der Lebenswelt der Menschen verankert ist?
Bringt direkte Demokratie mehr an Menschenwürde und Gerechtigkeit?
Braucht Demokratie Religion? Und umgekehrt?
Rechtssysteme werden immer komplexer und damit auch die politischen Entscheidungsprozesse. Demokratien verschiedenster Prägung können die ständig steigenden ERWARTUNGSHALTUNGEN nicht befriedigen. Selbst mehr direkte Demokratie stellt keine Lösung da, weil sich zeigt, dass solche Beteiligungsmöglichkeiten vorwiegend von Menschen genutzt werden, die über entsprechendes Kapital und Kompetenz verfügen und mehr Bürgerbeteiligung sehr selektiv wirken kann: es sind die dabei, die ohnedies immer schon dabei waren und so eine scheinbare Mehrheit vortäuschen.
Am Ende geht es darum, dass man Demokratie im ALLTAG er-lebt: in Gemeinschaft – gültig für die kleinste Gruppe bis zum Staat – gemeinsame Regeln aushandelt, an die sich jeder hält und lernen, dass nicht alles so funktioniert, wie man das gern selbst hätte. Demokratiefähigkeit von klein auf üben und dabei auch erfahren: es braucht neben Geduld und Kompromissen auch Optimismus, um Gegensätze, Menschenwürde und einen anständigen Dialog aufrechtzuerhalten. Eine hasserfüllte Sprache, offen und über die Medien ausgetragen, ist eine der gefährlichsten Entwicklungen unserer Zeit und ein Beziehungsvernichter. Es erfordert einiges an Mut und Standfestigkeit, populistisch-nationalistische Äußerungen nicht einfach zu überhören oder die Meinungsbildung den sozialen Netzwerken zu überlassen.
Demokratie braucht aber nicht nur Stimmen, sondern vor allem Ohren, die bereit sind, den anderen zu hören. Im Grunde ein hörendes HERZ. – Unser Erlöser-GOTT fordert uns auf, in unseren Gemeinschaften anders miteinander umzugehen, wie wir es gemeinhin erfahren. Statt der Durchsetzung durch Macht, soll es ums Dienen gehen, statt Herrschaft der einen über die anderen, soll es um Hingabe gehen. ‚Im Wesentlichen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem Liebe‘. Diese Aussage möge bedeuten: den anderen ehrlich unterstützen, ohne sich davon einen Vorteil oder Nutzen zu versprechen.
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Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Sieh die Welt in ihrem Licht und Schatten und erkenne meine Liebe, welche den zerstörerischen Elementen eines friedlichen Gemeinwesens Widerstand leisten soll. Ich will dir deine Aufgabe im Einsatz für den Aufbau von liebe-vollen Beziehungen erkennen lassen und begleite dich dabei. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Ich will dich für alle Verantwortlichen in unserem Staat bitten. Gib DU ihnen den Mut: ihr Handeln am Gemeinwohl zu orientieren und nicht an Teilinteressen; die Wahrheit zu sagen und das als richtig Erkannte zu tun, auch wenn sie dadurch unpopulär werden; fair und standhaft im Dialog zu sein und auf die gewaltlose Kraft des besseren Arguments vertrauen.
Lass mich mit meinem Glauben das rechte Maß beim politischem Mitwirken finden. So, dass meine geistliche Gesinnung nicht verloren geht und zugleich auch nicht das Mitgestalten der Welt zu kurz kommt. Ich will helfen, Not zu lindern, zu trösten und zu stärken und meine Stimme bei Ungerechtigkeit, Unfrieden und Verletzung von Beziehungen erheben. Schenk mit dazu ein Herz und eine Seele, einen treffenden Ton und zupackende Hände. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Jes 1,17 oder 1 Kön 3,9
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org