Erfolg im Beruf haben, Familie und Freunde managen, den Körper und die Seele pflegen, die Welt erkunden, genug Zeit zu zweit sowie für sich allein haben, ist der Anspruch vieler. Ein gefährlicher TEUFELSKREIS, der uns antreibt, dem wir uns ständig unterwerfen und damit unsere Beziehungen auf harte Proben stellen. – Wir merken dabei oft nicht, dass uns der ständige Drang, über uns hinauszuwachsen, sehr rasch zum Egoismus führt und narzisstisches Verhalten in sich trägt.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Ist der Egoismus Ausdruck einer extremen Individualität oder nicht auch die Konsequenz einer herrschenden Wettbewerbsgesellschaft, in der viele ihren Vorteil suchen, indem sie das tun, was die anderen auch tun?
Sind nicht Egoismus, Gier und Gleichgültigkeit die eigentlichen Ursachen dafür, dass wir dabei sind – neben unseren Beziehungen – sogar unseren Planet Erde, zu zerstören?
Ist es nicht besser, zusammen glücklich zu sein, als Recht zu behalten und allein zu bleiben?
Jemanden zu seiner Sichtweise bekehren zu wollen ist größtenteils das WERK unseres EGOS. Doch selbst wenn es sich erweist, dass wir tatsächlich im Recht sind, ist unser ICH noch immer nicht zufrieden und sucht weiter nach neuen Auseinandersetzungen. Meinen Gesprächspartner von etwas zu überzeugen, möge daher heißen, zuerst aufmerksam zuhören und versuchen, ihn zu verstehen. Selbst wenn ich recht habe, wird er erst dann überzeugt sein, wenn er sich gehört und respektiert fühlt.
Gerade in Krisenzeiten zeigen die Menschen ihr wahres Gesicht. Die Hilfsbereiten, Netten, Rücksichtsvollen werden hilfsbereiter, netter, rücksichtsvoller; die Egoisten werden egoistischer. In dieser so gespaltenen GESELLSCHAFT, wo das Leben vor allem auch durch ‚Filterblasen‘ der sozialen Medien beeinflusst wird, geht es eigentlich darum, uns herausführen zu lassen aus unserem Egoismus, der ohne Rücksicht auf den anderen nur seinen persönlichen Vorteil sucht. – Vielleicht liegt es in manchen Fällen nicht nur am Einfluss anderer Menschen, sondern auch an der Erziehung, an schlechten Vorbildern oder auch daran, dass der Glaube als Orientierungs- und Entscheidungshilfe zu schwach oder erst gar nicht erwünscht ist.
Darüber hinaus ist ebenso die Erkenntnis wichtig: eine recht verstandene SELBSTLIEBE ist ein elementarer Bestandteil all unserer Beziehungen und hilft einen ‚gesunden Egoismus‘ zu leben, indem man sich um sich selbst kümmert und auf sich achtet, um dadurch gestärkt für andere da zu sein.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Hab Mut zum Selber-Sein. Dies soll auch die Liebe zu dir selbst einschließen, die dich befähigt, mich und andere Menschen lieben zu können. Hab keine Angst zu kurz zu kommen oder etwas zu verpassen. Schau auf das, was du hast und wer du bist. Steh für deine Werte und Überzeugungen ein und achte im gleichen Maße auf deine Mitmenschen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Lehre mich, uneigennützig, selbstlos und offenherzig zu sein. Indem ich andere froh mache, kehrt Freude in mein Herz ein. Zeig mir, was ich tun kann, um mir und den Menschen in meiner Umgebung gerecht zu werden; was ich bewirken kann, um mehr Mitmenschlichkeit und weniger Egoismus an den Tag zu legen.
HERR, ich bin nicht vollkommen, aber ich weiß, dass ich mein Ego überwinden kann. DU wirst mir dabei helfen. Weise mir den Weg, wie ich meine Ichbezogenheit loswerde, damit DU durch mich wirken kannst.
Wenn Eigennutz und Ungerechtigkeit überhandnehmen, wenn Gewalt zwischen Menschen ausbricht, wenn Versöhnung nicht möglich erscheint, sei DU es, der uns Hoffnung auf ein harmonisches Zusammenleben schenkt. Lehre uns, gerecht und fürsorglich miteinander umzugehen. Lass uns die richtigen Worte, Gesten und Mittel dafür finden. DU bist unser Friede, unsere Hoffnung und unsere Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 1 Kor 10,24 oder 2 Tim 3,1
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören –
findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org