Heutzutage scheint es immer schwieriger, in echten Dialog zu treten, ohne dass Diskussionen zugleich polarisieren und zu Intoleranz, ja sogar Gewaltanwendung führen. Anstelle von RESPEKT vor Pluralismus wachsen Unverständnis und Eigensinn. – Dialog bedeutet intakte Beziehung. Wo daher der Dialog aufhört, endet das Beziehungs-Leben und das Beziehungs-Sterben beginnt.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Wie am besten persönliche oder gesellschaftlich heikle Themen ansprechen, ohne nicht sofort klischeehaft in eine Schublade gesteckt zu werden?
Wie fördern wir demnach einen guten Dialog und wie verhindern wir Positionen, die soziale Feindschaften hervorbringen, Beziehungen zerstören und meistens in Agressionen und Krieg ausarten?
Wenn das Gespräch ohne Konsequenzen bleibt, ist ziviler Ungehorsam eine legitime Aktion, um die eigene Sicht der Dinge durchzusetzen?
Zwangsläufig kommt es in zwischenmenschlichen Beziehungen zu Diskussionen über gesellschaftliche Tabus, emotional besetzte Themen und Grundsatzfragen. Man redet plötzlich buchstäblich über ‚GOTT und die WELT‘. Dabei mögen wir Wege finden, soziale Freundschaften aufzubauen, was nicht immer einfach ist. Aber wenn es uns gelingt, können wir die großartige Erfahrung machen, dass Differenzen zur Nebensache werden und gemeinsam etwas viel Größeres entsteht. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten finden wir Übereinstimmungspunkte inmitten von Konflikten, bauen Brücken zum eigenen und zum Wohle aller in unserer kleinen und in der großen Welt. – Denn wo nicht mehr der Dialog das Sagen hat, beginnen meistens Waffen zu sprechen.
Dabei ist der innere DIALOG – der meist unbewusst abläuft – ein wichtiger Faktor, um auch einen ‚guten äußeren Ton anzuschlagen‘. Ist unsere innere Haltung mit positiven Überlegungen aufgeladen, können wir gestärkt und ermutigt mit herausfordernden Situationen umgehen.
Wir sind auch zu einem besonderen DIALOG mit unserem Schöpfer-GOTT eingeladen. Er möchte mit uns kommunizieren. Mit uns seine Gedanken, Herzensanliegen und Emotionen teilen. Welch große Ehre! Er freut sich über jeden Menschen und möchte mit allen in liebe-voller dialogischer Beziehung leben. – Und wie immer bei einem Gespräch wichtig ist: auch der andere kommt einmal zu Wort und ich lasse ihn ausreden, damit aus einem Monolog ein echtes Leben im ständigen Dialog werden kann.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Du bist für mich unendlich wichtig und wertvoll. Ich möchte mit dir im dauerhaften Austausch sein, wie mit einem guten Freund. Mit dir verbunden in der Stille genauso wie im geschäftigen Alltag. Ich will genau da sein, wo du bist, im Hier und Jetzt, mit dir reden und gegenwärtig sein. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Ich will im Dialog bereit sein, die Welt durch die Augen des anderen zu sehen und meine eigene Wahrnehmung als Angebot an den anderen darlegen, um eine neue Perspektive zu erhalten. Dann wird gemeinsames Denken möglich, das für die Bewältigung der schwierigen Herausforderungen unserer Zeit gebraucht wird. Mögen wir gemeinsam erkunden, was für jeden von uns wichtig ist. Nicht nur über das Wort, aber vor allem durch das, was sich hinter und zwischen den Wörtern und ‚durch das Wort hindurch‘ zeigen will.
Nicht durch das Beharren auf einem Standpunkt, durch Scheinargumente oder Diffamierung. Nicht durch die Wiederholung von Meinungen und den Versuch sie durchzusetzen. Nicht durch eine anhaltende innere oder auch äußere Debatte. – Sondern durch Achtsamkeit, Offenheit und Neugierde, Respekt und Vertrauen, dem gemeinsamen Entdecken und dem Hintanhalten von Urteil und Bewertung, durch das Sprechen und Zuhören von Herzen. Mit dem Geist der Liebe, den DU mir in mein Herz schenkst, werde ich es schaffen. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Spr 15,22 oder Jak 3,2
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org