Die Menschen unserer Zeit scheinen verliebt in die Freiheit zu sein und wollen immer mehr. Man fordert freie WAHL in allen Lebens- und Beziehungslagen. – Viele erleben aber ihre Freiheit durch Krankheit, finanzielle Not, Verpflichtungen in Familie und anderem mehr als eingeschränkt. Ganzen Völkern wird die äußere Freiheit durch starre und voreingenommene Weltanschauungen unterbunden.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Darf meine Freiheit die Rechte anderer verletzen und ist sie daher nicht immer mit Verantwortung verbunden? Erzeugt sie nicht selten auch Ungleichheit?
Besteht Freiheit darin, dass man tun kann, was man will; oder gibt sie einem nur das Recht, zu tun, was man soll? Welche Auswirkungen hat sie in unseren Beziehungen?
Liebe setzt Freiheit voraus, weil wir uns zwischen Liebe und Zwietracht entscheiden können! Hat sie nicht einen Preis wie der Friede? Ist sie ‚beliebig‘ oder ‚mit Liebe‘?
Die persönliche FREIHEIT und UNABHÄNGIGKEIT, wie wir sie heute weitgehend genießen ist eine große Errungenschaft. Vielfach laufen wir aber Gefahr, sie zu übertreiben – so weit, dass wir uns oft in Entfremdung und Vereinzelung verlieren. Wir mögen deshalb lernen, die persönliche Freiheit mit dem Bewusstsein gegenseitiger Abhängigkeit zu verbinden. – ‚Es geht um mein Leben, ich kann damit machen, was ich will!‘ Durch diese häufig vertretene Einstellung laden wir uns eine Last auf, die uns Angst macht. Wir können zwar jetzt ganz unabhängig tun, was wir wollen, müssen aber nun auch allein entscheiden, was wir tun.
Freiheit ist nicht willkürlich, heißt nicht WAHLFREIHEIT. Freiheit ist ein Wert, der von Verantwortung und Gerechtigkeit nicht zu trennen ist. – Und eines ist dabei noch zu bedenken: wir können gar nicht völlig unabhängig voneinander bestimmen. Unser Leben ist untrennbar verbunden mit dem Leben anderer, mit der ganzen Mit-Welt. Das zu erkennen, was mein Anteil am Ganzen sein soll und diesen bestmöglich zu verwirklichen, ist eine wesentliche Lebensaufgabe.
Freiheit möge, die wir alle miteinander in Beziehung stehen, CHANCEN-GLEICHHEIT für alle bedeuten. Auch wenn mein Hemd näher ist, darf ich es den anderen nicht ausziehen, und wenn nur ein Hemd vorhanden ist, muss ich es teilen. Die Energie dazu kommt aus der Liebe, und die Freiheit zur Liebe – als Anteil an seiner Kraft – schenkt uns unser Schöpfer-GOTT. Freiheit heißt jedoch nicht Befreiung von Gottes Geboten. – Bezeichnet sich der Mensch als das Maß aller Dinge, ohne sich auf GOTT zu berufen, riskiert er in der Pseudofreiheit zu landen.
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Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Du bist zur Freiheit berufen und ich respektiere sie vollkommen. Sie sei immer geleitet nach dem Grundsatz: ‚Du sollst den Nächsten lieben, wie dich selbst‘. Und die zehn Gebote mögen dir als Handlungsanweisungen für deine innere Freiheit dienen, selbst wenn deine äußere Freiheit nicht immer erreichbar ist. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Hilf mir, – zu einem Leben in Freiheit, indem ich nicht der Freizügigkeit des Egoismus verfalle, sondern zu einem Miteinander in der Eigenverantwortlichkeit liebevoller Beziehungen, – zu einer Einstellung, die Verständnis zeigt, die kommuniziert, die den eigenen Weg im Dialog mit anderen geht, – zu einer Lebensweise, die sich auf achtsamen Umgang und die damit verbundene Rücksicht einlässt, weil es weiß, dass es selbst seinen Grund in der Beziehung zu dir, zu deiner Liebe hat. HERR, DU bist immer schon längst da, wenn wir unsere Wege beginnen und schon dort, wo wir ans Ziel kommen. DU begleitest uns und gibst uns Weggefährten. DU verlangst nicht, dass wir die Welt erschaffen, mutest uns aber wohl zu, dass wir Verantwortung für ein gutes Zusammenleben übernehmen. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Gal 5,13 oder PS 31,9
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org