stirbt sie zuletzt?
Heute wird Hoffnung häufig als ‚SCHÖN-WETTER-TUGEND‘ betrachtet. Das leichthin Dahergesagte: ‚Es wird schon alles gut gehen‘, das greift nicht. Weil nicht alles gut geht und es steht zu befürchten, dass auch in Zukunft nicht alles gut gehen wird. Für viele ist sie aber ein Anker, woran man inmitten von Unsicherheit und Gefahr festhält, gerade gegenüber einer Zukunft, die noch im Dunkeln liegt. – Eine positive Haltung der Erwartung und ein Ja zum Leben.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Ist meine Einstellung von Hoffnung dadurch getragen, dass Krisen überwunden werden und dass die schlimmen Begleiterscheinungen durch gemeinsame Kraftanstrengung gelindert werden können?
Sehe ich die Realität und habe ich Hoffnung, es trotzdem zu schaffen?
Ist Hoffnung für mich die Gewissheit, dass es Sinn macht, egal, wie es ausgeht?
Was wir alles so hoffen: gute Ergebnisse in der Schule, gelingende Freundschaften, eine passende Lehrstelle, Anerkennung im Beruf, die ERFÜLLUNG vieler Wünsche. Die Hoffnung gehört wesentlich zum Menschsein und zu unserem Beziehungsalltag. Es gibt kein Vater- und Mutter-Sein ohne Hoffnung, dass das Kind sich entwickelt. – Sie ist etwas Wesentliches, was wir immer wieder in uns aufbauen und uns dafür entscheiden mögen.
Hoffnung gründet sich nicht auf dieses oder jenes Erreichtes, nicht auf Zweck-Optimismus und nicht auf eine Zuversicht, die blind über die REALITÄT hinwegsieht. Es handelt sich um eine Hoffnung, die sich denjenigen eröffnet, die sowohl warten als auch gleichzeitig weitergehen.
Wir dürfen sie als eine Gabe ansehen, die sich nicht auf Umstände und Erfolge gründet, sondern die aus der Grundüberzeugung und der Beziehung mit unserem Schöpfer-GOTT stammt: man kann sich trotz allem verlassen. Und sie wächst aus der ZUVERSICHT, letztlich werde, entgegen allem Anschein, doch alles von einer unendlichen Liebe getragen. – Ein Sprichwort sagt uns: ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt‘. Wir hoffen: sie stirbt – wie die Liebe – gar nie.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Du kannst durch deine Freude, deine Zuversicht und Tatkraft die Hoffnung als Realität sichtbar machen. Entscheide dich bewusst dafür und werde zum Hoffnungsträger. Mache sie zu deiner Kernhaltung als Christ und sei damit Vorbild für deine Mit-Menschen. Sei fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis und bleib im Gespräch mit mir. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wenn ich hoffe, dann träume ich nicht. Wenn ich dir vertraue, dann will ich auch nicht vor den Aufgaben fliehen, die mir die gegenwärtige Welt stellt. Denn Hoffen ist mehr als bloß warten, mehr als sich überraschen und etwas auf sich zukommen lassen.
Ich bitte dich, DU Gott der Gnade und des ewigen Lebens: mehre in mir, stärke in mir die Hoffnung, schenk mir diese Tugend der Starken, diese Kraft der Zuversichtlichen, diesen Mut der Unerschütterlichen. Dann kann ich mutig immer wieder die Aufgaben meines Lebens anpacken, dann lebt in mir die fröhliche Zuversicht, nicht umsonst zu arbeiten. Dann tu ich mein Werk und weiß, dass DU, ohne mich, wo meine Kräfte versagen, deine Ehre und mein Heil wirkst. DU nach deinem Wohlgefallen. Gib mir Hoffnung, aber niemals Erwartungen. Dann erlebe ich vielleicht Wunder, aber niemals Enttäuschungen.
DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Röm 8,24 oder Röm 12,12
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org