mehr als informativ?
Früher waren Medien als Kommunikationskanäle, INFORMATIONSQUELLEN und zentraler Bestandteil der Demokratie angesehen. Heutzutage ist der Journalismus, auch als vierte Säule der Demokratie bezeichnet, zu einem überaus einflussreichen Faktor geworden. Zum Teil mächtiger als die Gesetzgebung, die Exekutive und das Rechtswesen. Journalisten sind heutzutage vielen Verlockungen und Zumutungen ausgesetzt. – Leider kommen Objektivität, Sachlichkeit, Faktenorientierung und gegebenenfalls Neutralität – Merkmale des Qualitätsjournalismus – immer seltener zum Einsatz. Die gegenteiligen Eigenarten werden jedoch zum Nährboden für viele Beziehungskonflikte in der Gesellschaft.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Welchen Informations-Zusatznutzen bringt ein Interview, das zu einem Verhör oder ein Beitrag, der zu einem Skandalbericht ausartet?
Darf man sich hinter der Kunstform der Satire verstecken, um den anderen zu provozieren und nach Belieben durch den Schmutz zu ziehen?
Woher hat der Reporter das Recht dem Leser auszurichten, was er zu denken, zu tun hat?
Oder den Verantwortlichen in Sport, Kultur, Politik: wie sie zu handeln, zu regieren haben? Und damit weithin das Leben der Betroffenen sowie deren Familien und allenfalls Wahl-Entscheidungen beeinflusst?
Was möge mehr als Kriterium zählen? Das ‚öffentliche Interesse‘ oder der Schutz der Privatsphäre?
Würden Kommentare auch in der Art und Weise verfasst und veröffentlich werden, wenn der Redakteur selbst oder seine eigenen Angehörigen betroffen wären?
Der Journalismus trägt eine große VERANTWORTUNG innerhalb der Gesellschaft; schließlich fungiert er auch bedeutsam als Meinungs- und Stimmungsmacher. Es ist seine Aufgabe undemokratische und macht-missbrauchende Machenschaften oder unzulängliche Tätigkeiten von politisch oder wirtschaftlich Verantwortlichen aufzudecken und an die Öffentlichkeit zu bringen. Auf diese Weise unterstützt er eine richtige Weiterentwicklung unseres GESELLSCHAFTSSYSTEMS. – Meinungs- und Pressefreiheit sowie die gerne verwendete Rechtfertigung: ‚Es gilt die Un-Schuldsvermutung‘ mögen aber kein Deckmantel für Verdachts-Berichterstattung und Medien-Justiz sein, wodurch Beziehungen zerstört, Vertrauen gebrochen, Ängste geschürt und die Spaltung der Gesellschaft verursacht werden.
In der Bibel werden wir auf eine Grundhaltung hingewiesen. Diese besteht nicht darin, falsches Verhalten zu rechtfertigen oder klein zu reden. Es geht um die ACHTUNG und WÜRDE jedes Menschen. Dieses Menschenrecht ist von der Grundüberzeugung geprägt, dass die Wahrheit – die korrekte Wiedergabe einer Tatsache oder einer Wirklichkeit – allen Menschen zugutekommt und auch zugänglich gemacht werden muss. Möge diese Einstellung im Journalismus und in jeder Form des Zusammenlebens bestimmend sein.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Hast du Aussagen über andere zu treffen, dann tu dies mit besonderer Sorgfalt. Stelle es so da, wie du es gerne hättest, wenn über dich gesprochen werden würde. Fühle in das Herz deines Mitmenschen und versuche Verletzungen zu vermeiden. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wir alle äußern uns in vielfältiger Weise über andere. Sei es privat oder weil es im Beruf geboten ist. Gib uns Standhaftigkeit zum Positiven und hilf uns unbefangen, ohne Vorurteile und Hintergedanken die richtige Wortwahl zu treffen. Sie soll mit Bedacht ausgewählt und wahr sein. Lass uns in Gesprächen ebenso verständnis- und respektvoll in Wort und Ton sein. Bewahre uns vor Weiter-Verbreitung von negativen Nachrichten, um nicht dadurch – bewusst oder unbewusst – zu Unterstützern von menschen-verachteten Aktionen zu werden.
Danke HERR für alle jene, die sich Tag für Tag um Seriosität bemühen, indem sie jegliche Machtausübung und Verleumdung vermeiden. Und das ist nicht einfach! Denn manchmal genügt ein Wort, um den anderen zu kränken oder den Ruf zu schädigen. Stärke alle Menschen, die achtungs-voll in ihren Beziehungen damit umgehen und zunächst das Gute im Menschen sehen. Schenk uns allen diesen Blick füreinander.
DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Sach 8,16 oder Ps 34,14
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org