Kinder stellen oft unerwartete und ‚gute Fragen‘, auf die wir Erwachsene nicht immer eine kluge ANTWORT haben. Warum? Sie erleben die Mit-Welt anders als die – für Kinder meist – ‚Alten‘. Sie sind offen neugierig und wollen sie entdecken, ohne dabei Angst haben zu müssen. – Das Leben verändert uns. Traum, Fantasie, Kreativität, Einfühlungsvermögen: diese Dinge gehen oft im Beziehungs-Alltag unter. Kinder wollen uns ihre gegenwärtige Welt zeigen, wir wollen sie auf ihre künftige vorbereiten.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Stecken nicht oft im Verhalten unserer Kinder wertvolle Botschaften an uns als Bezugspersonen? – Aber nur dann, wenn wir den Mut haben, liebevoll und ergebnisoffen hinzuschauen?
Welche Rolle spielt Religion und Gottes-Beziehung in der intensiven Erlebniswelt eines Kindes?
Wie geht man mit unangenehmen Fragen um?
Fakt ist: Kinder wollen nicht belogen werden. Ist eine Antwort unzureichend erklärt, wird nachgebohrt. Das kann schon auf die Nerven gehen. Sie merken, wenn Eltern nicht hinter dem stehen, was sie sagen. In solchen Fällen möge man lieber im Vorhinein seine RATLOSIGKEIT zugeben. Je einfacher die Antwort, desto besser kann das Kind sie in sein Weltbild integrieren. – Gelingt es nicht, selbstbewusst die persönliche ÜBERZEUGUNG klar zu übermitteln, beginnen die Kinder an uns zu zweifeln und Regeln infrage zu stellen. Fühlen sie sich hingegen verstanden und individuell wahrgenommen, können sie sich zum unabhängigen und verantwortungsvollen Menschen entwickeln. So basteln sie sich aus dem Verhalten von uns Erwachsenen schon instinktiv ihre eigene, kindliche Art der Ethik.
Auch das kindlich-spirituelle ‚Frage-Antwort- Spiel‘ kann besser gelingen, wenn man nicht auf seiner Meinung beharrt, sondern andere BETRACHTUNGSWEISEN zulässt und sich auf die kindliche Sicht einlässt. Glaube und Religion mögen Lebenshilfe sein und nicht als missionarischer Zwang erlebt werden. – Kindern GOTT zu erklären, kann motivieren auch über die eigene Gotteserfahrung und -Beziehung nachzudenken. In jedem Kind leuchtet uns das Antlitz unseres Schöpfers entgegen. Ein Ebenbild GOTTES, wie es ein Abbild von Vater und Mutter ist. Möge es uns gelingen – wie es in einer Aussage ausgedrückt wird – ‚die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen‘.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Ich habe deinen Namen in meine Hand geschrieben und lass dich nicht aus den Augen. Du bist mein geliebtes Kind von Mutterschoß an. Als Freund begleite ich dich und helfe dir durch meinen Rat, deine Lebens-Fragen gemeinsam mit deinen Vertrauten zu lösen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wir danken dir für unsere Kinder. DU hast sie uns geschenkt. Sie machen uns Freude, aber auch Sorgen. Wir wollen uns Zeit für sie nehmen und uns bemühen, gute Antworten auf ihre Fragen zu finden. Hilf uns, ihnen Wurzeln zu geben, die sie tragen und sie gleichzeitig mit Liebe zu umgeben, die ihnen Flügel verleihen. Wir allein können es nicht. Darum bitten wir dich: HERR, segne unsere Kinder. Schenke ihnen Selbstständigkeit, dass sie ihr Leben zu meistern lernen. Stelle Ihnen treue Freunde zur Seite, die Sie unterstützen und begleiten. Sei DU ihnen ihr verlässlicher Halt und leite ihr Denken und Tun. Begegne ihnen in einer Art und Weise, wie sie es verstehen und annehmen können. Hilf ihnen die Gaben und Talente zu entfalten, die DU ihnen geschenkt hast und lass sie den Auftrag für ihr Leben erkennen, den DU für sie vorgesehen hast. Bleib bei uns, wir vertrauen auf dich. DU bist unser Friede, unsere Hoffnung und unsere Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Lk 18,16 oder Mt 18,3
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org