Vielleicht meinen viele mit dieser Aussage eher: Jesus -ja, Kirche -nicht so. Und denken dabei in erster Linie an die UNZULÄNGLICHKEITEN und Gebrechen, welche sich im Laufe der Jahrhunderte durch Menschen angehäuft haben oder aktuell passieren und verdrängen dabei die positiven Seiten.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Werden nicht Menschen – mit all ihren Stärken und Schwächen – beauftragt, in die ganze Welt hinauszugehen und das Evangelium, die Botschaft vom Heil zu verkünden?
Ist dies nicht tröstlich, weil dadurch ich mit meinen Lebens-Umständen auch leichter Platz in ihr finden kann?
Bedeutet nicht, mit Jesus verbunden zu sein, mit der Kirche verbunden zu sein? Besteht nicht ihre Haupt-Aufgabe diese Beziehung zu Jesus herzustellen?
Die Kirche gehört eindeutig zum PASTORAL-PLAN Jesu. Von den ersten Tagen seines öffentlichen Auftretens an versammelt er eine aus mehreren Kreisen bestehende Gemeinschaft um sich. Er überlässt seine Herde nicht den Zufällen der Geschichte, dem Wankelmut der Menschen. Er setzt Hirten ein, nicht Söldner. Durch ihren Dienst wird die sichtbare Kirche bis zum Ende an ihren unsichtbaren Herrn gebunden sein. – Im Wort Gottes, in der Feier der Sakramente und in der Nächsten-Liebe.
Die Kirche wird als mystischer Leib Christi durch die GLÄUBIGEN gebildet, die er aufrief, als lebendige Glieder der Kirche zu wirken. Auch wenn dieses Bild durch menschliches Versagen im Laufe der Kirchen-Geschichte oft verzerrt, ja entstellt wurde, möge stets aufs Neue versucht werden, an diesem Ideal-Bild festzuhalten. – Und im Wissen, keine perfekte Gemeinschaft zu sein, möge sie stets danach trachten sich nicht als ‚geschlossene‘, sondern sich als ‚offene‘ Gesellschaft zu präsentieren. Sie muss gleichermaßen Platz für jeden bieten: vor jeder Leistung, nach jeder Schuld, zu jeder Zeit – wie von Anfang an.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Du sollst die Kirche nicht so sehr als Institution sehen, sondern vielmehr als liebenden Organismus, in dem alle miteinander wirken, in dem sie von Jesus geeint sind. Du bist allzeit dazu eingeladen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Ich träume von einer Kirche, die immer neue Wege zu den Menschen sucht und erprobt mit schöpferischer Fantasie, die die frohe Botschaft frisch und lebendig hält.
Ich träume von einer Kirche, die offen ist für die Anliegen Christi und sich deshalb interessiert für das Leben der Menschen und für die Erneuerung der Welt im Geiste Jesu.
Ich träume von einer Kirche, die eine Sprache spricht, die alle verstehen, auch Kinder und Jugendliche; in der sich auch die Jugend spontan und lebendig ausdrücken kann, die Raum lässt für Initiative und Mitentscheidung.
Ich träume von einer Kirche, die prophetisch ist und die ganze Wahrheit sagt; die Mut hat, unbequem zu sein und die unerschrocken das Glück der Menschen sucht.
Ich träume von einer Kirche, die Hoffnung hat; die an das Gute im Menschen glaubt und die gerade in einer Welt von Furcht und Verzweiflung voll Freude auf Gottes Führung baut.
HERR hilf mir, dass ich an dieser Kirche mit bauen kann, in der Jesus der Eckstein ist,
der mir meinem Platz darin finden lässt. Erneuere sie immer wieder und fang bei mir an.
DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Mt 28,19 oder Röm 12,5
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org