Liebeszeichen oder Ärgernis?

In einer gesinnungsmäßig bunten Gesellschaft wird nicht selten versucht, religiöse SYMBOLE im Namen der ‚religiösen Toleranz‘ oder der ‚weltanschaulichen Neutralität‘ zu verbieten. Als anstößig Nummer eins gilt das Kreuz. – Dadurch entsteht vielerorts der Eindruck der Privilegierung der Religions- und Konfessionslosen und die Befürchtung des Ersatzes durch anderweitige Ideologien. In Debatten darüber und deren unterschiedlichen Folgen wird auch unser Beziehungsgeschehen auf harte Proben gestellt.

Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:

Das Kreuz hat viele Deutungen im Bereich der Theologie, der Philosophie und der Kunst. Was bedeutet Kreuz für mich persönlich ? Heil oder Zumutung? Annahme oder Ablehnung?

Ist das Kreuz nicht mehr als ein historisches Kultursymbol, ein Dekorationsartikel oder in vielen Redewendungen verwendetes Wort?

Das Kreuz: Ein Zeichen des christlichen Glaubens und ein Stein des Anstoßes über den eigenen Glauben, über die Beziehung zum Erlöser Jesus Christus nachzudenken?

 

Stand das Kreuz früher als Folterwerkzeug ausschließlich für Qual und Tod, so ist es seit den Anfängen der Christen für diese ein ZEICHEN des GLAUBENS und der HOFFNUNG. Als ‚Plus-Zeichen‘ steht es für Frieden, für Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, ja sogar für Feindesliebe. Auseinandersetzungen unter diesen ‚positiven Vor-Zeichen‘ würden einen friedlichen und anerkennenden Zugang zum gegenseitigen Verständnis leichter ermöglichen. – Vielleicht wäre es auch besser verständlich, wenn wir beim Kreuz nicht immer nur an äußerliche Dinge denken, sondern auch daran: das Kreuz bin ich selbst. Ich mit meiner Vergangenheit, mit meinen verpassten Chancen, meine Charaktereigenschaften und vielem, was mich oftmals stört. Mögen wir in Würde unser eigenes Kreuz vor uns hertragen und nicht hinter uns herschleppen.

Zum Kreuz, als das Symbol der Anwesenheit Gottes in unserem Leben und als ZEICHEN der AUFERSTEHUNG, hat die heilige Teresa folgendes Zitat geprägt: ‚Richtet eure Augen auf den Gekreuzigten, und alles wird euch leicht werden.‘ – Die Bibel weist uns einen Weg des ‚Annehmens‘. Der Erlöser selbst hat über den schwierigsten Weg, das Kreuz, in unsere Geschichte eintreten wollen. Denn es darf keinen so verzweifelten Menschen geben, dass er ihm nicht begegnen kann, selbst in Angst und Verlassenheit. Mögen wir gestärkt durch diese ‚entgegenkommende‘ Beziehung ‚die Kreuze des Alltags‘ ertragen und fähig werden, der Welt eine Atmosphäre der Hoffnung zu verleihen.

– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch

Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:

Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Das Kreuz soll dir immer mehr zum Zeichen der Erlösung, zum Osterlicht, zum Auferstehungssymbol werden. Beginne den Tag, deine Arbeit, was immer du vorhast, mit dem Kreuz-Zeichen: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Mit diesem kurzen Ausruf trittst du mit mir und allen Menschen, denen du begegnest – sei es persönlich oder in Gedanken – in liebe-volle Beziehung. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!

DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wo immer sich die Spur des Kreuzes findet, legt es Zeugnis ab von deinem Ostergeheimnis: dem Übergang vom Tod zum Leben. Vom Leid zur Freude. Von der Angst zur Hoffnung. Es wird zum Liebeszeichen, wo immer es aufgerichtet ist: auf den Schlachtfeldern, in den Gefangenenlagern, an den Straßenrändern, an allen Orten, wo Menschen leiden und mit dem Tode ringen. An den Stätten, wo sie arbeiten, studieren und schöpferisch tätig sind. Und in jedem Menschen Herz. HERR, immer wieder begegnen uns Kreuze, die wir nicht abschütteln können. Lass mich wie der Längsbalken sein, um auf dich zu schauen und von dir her zu empfangen. Lass mich mit dir versöhnen, dann werde ich auch zum Querbalken: Zu einem Menschen, der verbindet und Einheit stiftet. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!

Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:

Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Lk 9,23 oder Mt 11,28
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org

bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!