Leidet ein Mitglied der Familie an einer Krankheit oder ist in irgendeiner NOTLAGE, so leiden zuallererst die nächsten Angehörigen und Freunde am meisten mit. Später nimmt auch die umgebende Gemeinschaft entsprechend Anteil. Der Mensch ist mit Leib und Seele gefordert.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Ist es in schwierigen Lebenslagen nicht sehr tröstlich, wenn wir erfahren, dass Menschen mit uns mit-leiden?
– Eine Flut von Solidarität auslöst, die wir so nicht erwartet hätten?
Ist nicht unsere Anteilnahme je weiter weg Menschen leiden, desto distanzierter und geringer?
– Wie vermögen wir auch denen helfend beizustehen?
Woher kann noch trotz aussichtsloser Situation Hilfe kommen?
Im Leid merken wir schnell die gegenseitige ABHÄNGIGKEIT, deren wir uns in guten Tagen oft nicht so sehr bewusst sind. Verlässliche und trag-fähige Beziehungen werden in diesen Zeiten offenbar. Ärzte und Pflegepersonen tragen ihren Anteil zur Gesundung bei und unsere eigenen Aktivitäten kurbeln unsere Selbstheilungskräfte an.
Für viele Leiden finden wir oft keine Antwort, kein MITTEL zur Gesundung. Wir wissen weder die Ursache noch, wie es weiter geht und endet. – Oft bleibt nur die Erkenntnis: ‚Auch die Zeit heilt leider nicht immer alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben.‘
Wir können jedoch – sofern wir nicht direkte HILFE zu leisten imstande sind – unsere Mitmenschen bei ihren körperlichen oder seelisch-geistigen Schmerzen mit Mitgefühl und Fürbitt-Gebet begleiten. Versuchen wir darüber hinaus Hoffnung, Trost und Zuversicht zuzusprechen. Auch dürfen wir als Glaubende daran denken, dass wir mit dem Leid Anteil haben an der Erlösungstat Jesu und dadurch unsere Leiden aus diesem Blickwinkel einen Solidaritäts-Sinn bekommen. Unsere Beziehung zu GOTT, unser Glaube, möge uns die nötige Kraft und die Zuversicht auf Heilung verleihen.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Auch in tiefster Dunkelheit und wenn du deine Not als finstere Nacht verspürst, möchte ich dein Licht sein. Ich habe dich in meine Hand geschrieben. Reich mir deine Hand, ich will dich retten und heilen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Ich leide und frage dich, wozu dies gut sein soll.
Ich habe Angst vor der Zukunft, ich habe Angst vor den Schmerzen und vor dem Alleinsein.
DU hast mir Leben in Fülle zugesagt. DU hast die Kranken geheilt und die Dämonen ausgetrieben.
Wie soll ich meinen Zustand verstehen? Meine Gefühle sind durcheinandergeraten.
Manchmal überfällt mich Zorn, manchmal Trauer, manchmal will ich resignieren.
Heile DU die Wunden meines Leibes, heile die Verletzungen meiner Seele und meines Geistes.
Komm zu mir HERR, wenn die Dunkelheit mich umschlingt.
Komm zu mir in der Nacht der Enttäuschung,
komm zu mir in der Nacht der Angst,
komm zu mir in der Nacht der Einsamkeit,
komm zu mir in der Nacht der Sorge,
komm zu mir in der Nacht des Schmerzes,
komm zu mir in der Nacht der Fragen,
komm zu mir in der Nacht der zerbrochenen Beziehungen,
komm zu mir in der Nacht der Verzweiflung,
komm zu mir in der Nacht der Perspektivlosigkeit,
komm zu mir in der Nacht des Leides.
Komm zu mir in meine Nacht und bleib bei mir, HERR, in jeder Nacht.
DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 1 Kor 12,26 oder Ps 126,5
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org