wonach orientiert?
„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der Richtige“. Soweit das Zitat des Schriftstellers. Oder ein ähnlich geflügeltes Wort: ‚Ich weiß zwar nicht wohin, bin aber schneller dort‘. Auf unseren BEZIEHUNGS-ALLTAG übertragen können diese Aussagen zur kritischen Auseinandersetzung im Einzelnen und in ihrer Gesamtheit sehr nützlich sein. Richten wir uns nach dem Wind aus, der gerade weht, können wir schnell irgendwo landen, wo wir gar nicht hinwollten oder sogar stranden. Dieser Wind-Zug kann einmal der Zeitgeist, ein anderes Mal unsere eigene Beliebigkeit oder viele äußere Umstände sein. Dabei kann der Wind als günstig oder bedrohlich empfunden werden. In welcher Situation wir uns halt gerade befinden. – Ähnlich auch unseren Umständen im L(i)eben.
Sind nicht oft unsere standhaften Überzeugungen schnell vom Winde der Angst oder des Komforts verweht, wenn es darum geht, daran festzuhalten?
Vor allem dann, wenn Nachteile dafür in Kauf genommen werden müssten?
Darum ist letztendlich nicht nur der Wind entscheidend, sondern der MENSCH, der die Segel setzt. Es braucht wohl vorerst allzeit einen Entschluss, wofür und/oder für wen unsere Wahl ausfällt. – Eine möglichst klare Entscheidung, welche Häfen und Landeplätze wir in unserem Leben ansteuern. Danach heißt es den Wind recht zu beurteilen, die Richtung durch einen Kompass (auch durch den inneren, das Gewissen) zu bestimmen und die Segel richtig zu setzen.
Oder vielleicht auch das eine oder andere Mal besser zu warten, bis sich der Sturm gelegt hat?
Wir sind alle am Meer des Lebens unterwegs und idealerweise soll eine Küsten-Wache für Ordnung sorgen und in See-NOT Hilfe leisten.
Aber wer wacht tatsächlich über uns?
Wem schicken wir unseren Not-Ruf in der Hoffnung, rasch und effektiv Hilfezu bekommen, wenn uns vielleicht schon das Wasser bis zum Hals steht? – Wenn wir auf Grund gelaufen sind, unsere Beziehung festgefahren ist?
Wie können wir für andere zu Leuchttürmen, zu Lichtblicken inmitten vieler Unsicherheiten werden?
Diese paar Gedanken zeigen schon sehr deutlich, dass wir ohne NETZ mit trag-fähigen Beziehungen wohl kaum auskommen. Noch dazu, wie uns das Sprichwort deutlich sagt: „WIR sitzen a l l e im s e l b e n Boot!“ – In diesem Symbolausdruck als Schicksals-Gemeinschaft – von Ungeborenen bis Sterbenden – sind auch all jene in Luxusjachten bis hin in überfüllten Flüchtlingsbooten eingeschlossen.
Die ÜBER-LEBENS-FORMEL, die alles einberechnet, kann daher lauten: ‚du + ich + DU‘. ‚du‘ ist gleich-berechtigt mit ‚ich‘; aber auch gleich-verpflichtet. Das große ‚DU‘ steht für den Schöpfer-GOTT, der mit uns ist und uns in Liebe gleich-behandelt. Dieses große DU wohnt in unseren Herzen, in unseren Seelen und verbindet uns mit ihm und untereinander. – In diesem Sinne sind wir untrennbar ‚verlinkt‘. Mit ihm entsteht untereinander immer wieder ein neues unsichtbares WIR, das volle Harmonie ausstrahlt. Begegnen wir daher Mit-Menschen und nehmen wir mit ihnen Verbindung auf, begegnen wir immer auch ein Stückweit GOTT. In diesem Bewusstsein, einen gemeinsamen Orientierungspunkt zu haben, gelingt es uns leichter gemeinsam gut unterwegs zu sein und uns auf Herzensebene in unseren Beziehungen einzulassen.
Selbst wenn bei Überprüfung der Formel das ERGEBNIS nicht immer ideal erscheint, sollten wir trotzdem allzeit versuchen, zumindest den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, um Beziehungen am Über-Leben zu erhalten. Unsere Mit-Geschöpfe im Pflanzen- und Tierbereich tragen diese Lebensform-el von Natur aus als Teil des Schöpfungsplanes in sich. Sie leben aus der Kraft einer wunder-vollen, schützenden, gegenseitig helfenden, rücksichtsvollen und lebensspendenden Kommunikation in Symbiose miteinander. – Einer im Einklang stehenden, harmonischen Beziehungs-Kultur. In gleicher Weise hat der Mensch Anteil an diesem Nat-Urgesetz, sofern es gelingt, die ihm darüber hinaus geschenkte Freiheit zur Liebe in rechter Weise zu nutzen. Zer(ge)störte Beziehungen, unausgewogen in Anspruch genommene Freiheiten zur Natur und untereinander, können diese Nat-Urkraft bis zum endgültigen Aus schwinden lassen.
Braucht es daher nicht jeden? – Den Einen, um die Segel richtig zu setzen und so mögliche Gefahren während der Fahrt zu überstehen? – Den Anderen, um im Notfall zuverlässig helfen zu können?
Ausgestattet mit schöpferischer Kreativität, kritischem Denken, verantwortungsbewusster Ethik, krisenfester Resilienz, starkem Gottvertrauen?
Eben alle Potenziale und Talente, die uns zur vollen Entfaltung des L(i)ebens in die Wiege gelegt wurden?
Um für Ant-Worten gut gerüstet zu sein brauchen wir Navigations- bzw. Entscheidungs, -hilfen, welche wir uns als BEZIEHUNGS-GRUND-WERTE an die Segel heften dürfen. Auch du bist eingeladen, deine eigenen Werte-Banner ebenfalls anzubringen, um den Leitspruch noch besser verwirklichen zu können. Lies bitte mehr – als Impuls zum Dialog – in den Beiträgen in: Blog-Beiträge
bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!
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