gilt Gleichberechtigung?

Allzu rasch bilden wir uns über WAHRGENOMMENES eine Meinung und tun diese auch kund. Nicht ganz so oft stehen wir für unsere Anschauung auch ein. Wir fallen schnell um, wenn es ernst wird, oder trauen uns aus Angst, anzuecken, eine konsequente Haltung nicht zu. – Noch dazu für eine gute Sache oder gar bedürftige Menschen die Stimme zu erheben, bedarf großen Mutes. Unsere Meinungen können jedenfalls unser Leben und unsere Beziehungen zu anderen erheblich beeinflussen.

Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:

Gibt es noch eine Kultur der respektvollen Debatte oder nur noch Zensur von anderen Meinungen, die vielleicht nicht genehm sind? Wo ist die Grenze der Meinungs-Freiheit?

Hat man auch schon recht, wenn man bloß anderer Meinung ist? Gibt es auch eine Gleichberechtigung in einer Auseinandersetzung zwischen Aussagen, die durch nicht abzuändernde Naturgesetze belegt sind?

Woher kommt meine Meinung? Aus Ansichten anderer, Informationen, sog. ‚äußeren Stimmen‘ oder von meiner ‚inneren Stimme‘, aus meiner Verbindung mit meinem Schöpfer-GOTT?

Wir leben in einer Zeit, in der vieles relativ geworden ist. Minderheits-Meinungen werden energisch zur Mehrheits-Meinungen hochstilisiert. Man darf eigentlich schon nicht mehr sagen, was unabänderlich wahr ist und was nicht; wir könnten jemanden verschrecken, der anderer Meinung ist. Und vielfach bekommen wir tatsächlich den Vorwurf von Intoleranz und Lieblosigkeit um die Ohren gehauen. – Trotz alldem, darauf zu verzichten, eine eigene Meinung zu haben, wäre unheilbringend, denn dann könnte rasch der Tag kommen, an dem wir gar keine mehr haben dürfen.

Unsere Worte haben Macht. Voreilige oder unvorsichtige ÄUSSERUNGEN können Spaltungen und Streit auslösen und zur Verschlechterung der Beziehungen führen. Mögen wir lernen, Meinungen als das zu hören, was sie sind: die persönliche Ansicht eines bestimmten Menschen in einer konkreten Situation. Sie können uns weiterhelfen, die eigene Meinung zu bereichern und ein wichtiger Spiegel sein. Kritik möge uns weder kränken noch aus der eigenen Mitte heben. Umgekehrt möge Lob uns auch nicht hochmütig werden lassen.
Trotz Meinungs-Verschiedenheiten ist in erster LINIE der MENSCH zu sehen. Man darf konsequent in der Sache sein, aber verständnisvoll gegenüber den Mitmenschen. – Gegenmeinung im Dialog ist wichtig, um zur Wahrheit zu kommen. Aber sie muss zumindest einen Kompromiss ermöglichen, um des gemeinsamen Schöpfers willen, in dessen Namen wir die Widersprüche austragen mögen. Mit ihm gibt es immer einen Aus-Weg.

– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch

Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:

Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Höre dem anderen mit dem Herzen zu, dann wirst du ihn besser verstehen. Vermeide Streit und Abbruch von Beziehungen durch unkluge Aussagen. Auch bei unterschiedlichen Meinungen strebe nach Lösungen durch Demut, Sanftmut und Liebe. Scheue dich aber nicht, Falschem zu widersprechen! Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!

DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Es gibt so viele Meinungen, so viele Ansichten. Oft weiß ich nicht, was richtig und was falsch ist, was aufbaut und was zerstört. Guter GOTT, bitte schenke mir deinen Heiligen Geist, damit ich den Weg erkenne, den ich gehen soll. Lass uns unterschiedliche Auffassungen, die zu Spaltungen führen können anhand der Maßstäbe deines Wortes und der Weisheit prüfen. Ohne dem Licht der Heiligen Schrift sind unsere menschlichen Standpunkte fehlerhaft. Schenk uns die Erkenntnis, dass unser Verständnis unvollständig ist. Unsere arrogante Meinung geht oft davon aus, dass wir vollkommenes Wissen haben und uns weigern, andere Betrachtungsweisen zu berücksichtigen. Lass uns jedoch erkennen, wann wir entschieden gegen Stimmen Stellung beziehen müssen, die der biblischen Wahrheit widersprechen oder andere zur Sünde verleiten. Frieden und Erbauung sollen uns in Gegensätzen leiten, besonders wenn wir für eine Sache oder Person eintreten, die selbst nicht zu Wort kommt. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!

Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:

Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Röm 14,3 oder Spr 18,2
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter:

www.evangeliumtagfuertag.org

bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!