erkennst du dich selbst?
Jeder Mensch birgt in sich eine eigene WELT. Er ist ein Individium und formt es ein Leben lang. Er steht mit sich selbst und seiner Mit-Welt von Anfang an in gegenseitiger Beziehung. – Selbsterkenntnis möge ihn helfen, sich nicht nur in Worte und bloße Äußerlichkeiten zu verlieren, sondern die eigene Grundhaltung, die seine Lebensführung – sein Tun und Lassen – im Innersten bestimmt, sorgfältig in den Blick zu nehmen.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Wir stehen öfters vor der Grundfrage: Warum gibt es Menschen und warum gibt es mich? Gibt es darauf überhaupt eine Antwort und wenn ja, wer hilft mir, sie zu finden?
Hinterfragen wir uns auch selbst: Bin ich ein Mensch, der spaltet oder der zusammenführt? Der hofft oder der gleichgültig ist?
Was bin ich für meine Mit-Welt? Ein Feind, ein Konkurrent? Oder: Ein Freund, ein Helfer, eine Schwester, ein Bruder?
Jeder Mensch existiert nicht aus sich heraus, sondern wird von anderen MENSCHEN ins Leben gebracht. Er bekommt von den Eltern genetische Ausstattung, psychische Prägung, Erziehung und Bildung mit auf den Weg. Sein eigener Lebensstil hat zudem entscheidenden Einfluss auf sein Dasein. Hinzukommend sind wir Menschen irgendwie davon geprägt: In der Schule, in der Wirtschaft, in der Politik, im Sport, in Kunst und Kultur haben nur die Besten eine Chance, weiterzukommen. – ‚Mensch – erkenne dich selbst‘ können wir aber nicht nur dadurch erreichen, indem wir uns vergleichen und auf das Urteil anderer horchen, sondern vor allem dadurch, indem wir unsere Lebensgeschichte vor unserem Schöpfer ausbreiten und in ständiger Beziehung, im Gespräch mit ihm sind.
Biblischer Glaube beruht auf Vertrauen, weil GOTT uns schon immer entgegengekommen ist. Unser Leben möge eine ANTWORT darauf sein, eine Reaktion auf die gute Vorgabe Gottes, der seine ganze Schöpfung und besonders jeden Menschen liebt. Dieses Geschenk, diese Gabe Gottes wird zur Aufgabe. Möglichst alles soll für ein gutes, gelingendes Leben eingesetzt werden; die Fähigkeiten, die jeder hat, die eigenen Sehnsüchte und Leidenschaften. – Wir mögen daher immer beides sehen: unsere Schwäche und unsere Größe. Demütig sein und beides bejahen und annehmen. Wir dürfen uns selbst in Ehren halten und vor Selbsttäuschung schützen. Am Ende wird der Mensch ein erkennbares Geheimnis sein: ganz seinem Schöpfer ähnlich und ganz menschlich.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Deine lohnende Aufgabe ist es, mich in der Welt zu vertreten und für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen. Ich habe dir dafür deine Begabungen und die Freiheit gegeben. Versuch deine Beziehungen zu mir und deiner Mit-Welt in Harmonie zu leben. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte mit dem Psalmisten einstimmen und dir sagen:
DU hast mich erforscht und DU kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, DU weißt von mir. Von fern erkennst DU meine Gedanken. Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; DU bist vertraut mit all meinen Wegen. Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge – DU, HERR, kennst es bereits. DU umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich. Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen. Denn DU hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass DU mich so wunderbar gestaltet hast. Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet. Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf altbewährte Wege. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Spr 3,6 oder Mt 22,37
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org