Jeder hat sein eigenes WELTBILD. Egal ob wir die Schöpfungsgeschichte oder die Evolution bemühen, sie liegen nicht so weit auseinander. Wir dürfen beides ins Auge fassen und betrachten, wenn es um komplexe, globale Menschheitsfragen geht. – In der Bibel wird berichtet, dass GOTT in die Beziehung zu seinen Menschen tritt und sie beauftragt: Macht euch die Erde untertan; sprich: schaut gut drauf, passt gut auf. Das will heißen in einem positiven, kreativen, schöpferischen Sinn und nicht durch Ausbeutung der Natur, Gewalt und beliebigen ‚aus dem Weg räumen‘ von Lebewesen einschließlich des Menschen selbst.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Der Mensch steht in der Schöpfung ganz oben. Hat er immer die ‚Krone‘ oder nicht auch (immer) öfter den ‚Scherben‘ auf?
Wenn wir unserer Mit-Welt Schaden zufügen, schädigen wir uns nicht selbst?
Gibt es eine Schöpfung ohne einen Schöpfer? Ist der Mensch der verlängerte Arm Gottes?
Der Mensch wird eingesetzt, um die Erde mitzugestalten und zu verwalten. Die Schöpfung als Reich Gottes zu verstehen: als alles GE- und ERSCHAFFENE! Daher mögen auch die Natur, Tiere und Pflanzen nicht nur als Objekte, sondern als Mit-Geschöpfe wahrgenommen werden. – Schöpfung wiederholt sich jeden Tag aufs Neue im Takt von Tag und Nacht; in der Natur im jährlichen Rhythmus von ‚Auf-blühen‘ und ‚Ab-sterben‘. Ob Liebkosungen unter Menschen, streicheln der Tiere oder Bestellen der Felder – wir spüren unsere Beziehung mit unserem Schöpfer. Wir müssen auch die Kraft, die Elemente der Natur – Wind, Wasser, Feuer – anerkennen.
Der Mensch in seiner besonderen Stellung besitzt eine MIT-Verantwortung für die Welt. Wer Mensch und Mit-Welt respektiert, liebt, in Ehrfurcht begegnet, trifft in derselben Weise auf seinen Schöpfer. Gerade das Bewusstsein, dass GOTT die Erde für uns geschaffen und uns anvertraut hat, sollte eine zusätzliche Motivation für die Bewahrung der Schöpfung sein. Jeder ist gefordert und unser Handeln ist gefragt. Beziehung und Auftrag gehören eng zusammen. Nehmen wir gemeinsam unsere Schöpfungs-Verantwortung wahr – für uns und die Generationen nach uns!
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Ich habe dir die Welt anvertraut und dich zu einer Aufgabe darin berufen. Es ist nicht einfach eine Erlaubnis, alles zu tun, wie es einem gefällt, sondern liebevoll zu hüten und gerecht zu teilen. Bemühe dich allezeit um eine Erneuerung in deinen Beziehungen zu allem Erschaffenen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wie wunderbar ist deine Schöpfung! Wenn sich im Frühjahr die zarten Pflanzen durch steinigen Boden drängen, um ihre leuchtenden Blüten zu entfalten, staune ich über ihre Kraft. Wenn im Sommer die Schmetterlinge von Blüte zu Blüte tanzen, bewundere ich ihr Spiel zwischen den Sonnenstrahlen. Wenn im Herbst die Blätter das bunteste Farbspiel hervorzaubern, erfreue ich mich deiner Kreativität – DU Ursprung alles Seins. Und wenn ich dann im Winter die Wunderwelt aus Eis und Schnee betrachte, weiß ich – mein HERR -, dass du mich reich beschenkst. Ich bin dein geliebtes Kind, geborgen in dir, geschenkt und gestärkt durch dich.
HERR, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt, nicht von Hunger und Furcht gequält werden, nicht zerrissen in sinnlose Trennung, nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns den Mut und die Voraussicht, jeden Tag an diesem Werk zu arbeiten, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder mit Stolz den Namen Mensch tragen. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Eph 2,10 oder Weish 13,5
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org