unsere Verräterin?
Die Sprache gehört vom ersten SCHREI bis zum letzten SEUFZER ursprünglich und existenziell zum Menschen. Ausgesprochen und aufgeschrieben gibt sie Sagbaren und Unsagbaren Ausdruck. – Sprache ist nicht nur Informationsträgerin, sondern hat auch eine besondere Kraft und Wirkung. Sie verbindet und trennt. Gewalt in der Sprache führt oft zu brachialen Handlungen. ‚Schön sprechen‘ – auch vom Inhalt her – hingegen zu Verständnis und harmonischen Beziehungen.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Warum reden wir allzu gern negativ in einer ‚Mangel-Jammer-sprache‘ (Geldmangel, Arbeitskräftemangel, im Stau: Zeitverlust, Glaubensschwund, Wachstumsrückgang, Gewinneinbruch,…), flößen damit unterschwellig Angst ein und suchen unmittelbar schon Schuldige?
Was hilft – die ‚Sprache der Bilder‘, die mittels künstlicher Intelligenz als Fake-News erzeugt werden oder die Werbepropaganda auf allen Ebenen – zu durchschauen? In welcher Hinsicht verändert das Internet unsere Sprache?
Wo ist die Grenze zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und dem Gebot des Schutzes der Menschenwürde?
Die Sprache ist im Grunde nichts anderes als die BILDER, die in unserem KOPF und in unserem HERZEN vorhanden sind und die wir durch unsere Worte beschreiben. Sie ist so individuell wie der Mensch. Sie ‚verrät‘ unsere Herkunft und unser innerstes Wesen unverblümt. Ebenso unsere Beziehung zur Mit-Welt. – Sie allein hilft nicht zum Verstehen. So trägt auch die Körper-Sprache wesentlich zum Ausdruck der eigenen Sinneswelt bei und ist auch gewiss ‚genderneutral‘.
Unsere Sprache möge so sein, dass die Worte des Herz des Angesprochenen erreichen. Authentisch und verständlich. Die Sache klar darstellend, aber den Menschen als Ganzes berücksichtigend. – Finden wir Gefallen an der ‚HERZENSSPRACHE‘, bei der zum Sprechen nicht nur der Kopf, sondern auch das Herz zugeschaltet sein muss. Nicht nur grammatikalisch richtig, sondern menschen-würdig. Dann können wir uns, trotz reden in verschiedenen Mutter-Sprachen, verstehen.
Sprache zielt auf ein Gespräch, einen DIALOG ab. Wo verstehen gelingt, weitet sich die eigene Welt und es eröffnet sich ein größerer Horizont, auch jene Welt, die wir GOTT nennen. Mögen wir es schaffen, seine befreiende und lebenspendende Botschaft in ansprechender und verständlicher Sprache zu verbreiten, so dass sich Männer und Frauen, Kinder und Jugendliche, Alte und Junge treffen lassen und in ihrer Sprache und Lebenswelt angesprochen fühlen. – Lasst uns die Sprache sprechen, die auf der ganzen Welt gesprochen und verstanden wird: die SPRACHE der LIEBE. Sie ‚verrät‘ uns, was uns gute Beziehungen beschert und L(i)eben gelingen lässt.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Lass kein faules Geschwätz aus deinem Mund kommen, sondern sprich, was gut ist, was erbaut und was not-wendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Mach deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, deren Stimmen nicht gehört werden. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
DU hast uns gerufen, diese Welt zu benennen, den Tieren ihre Namen zu geben, das Leben zur Sprache zu bringen, und auch dich mit deinem Namen anzurufen. Wir bitten dich um Hellhörigkeit im Sprachgebrauch. Um eine neue und verständliche Sprache. Worte, die Unterschied machen und auch noch im Widerspruch zum Frieden, zum Segen gereichen: Worte, die Handreichung und Antwort sind. Seit Anfang der Schöpfung sprichst DU zu uns Menschen. In der Person deines Sohnes hast DU direkt zu uns geredet. Deine Beziehung zu uns Menschen ist dir so wichtig, dass DU nicht ‚nur‘ sprichst, sondern uns laut rufst! Lass uns antworten und dir wie unseren Mitmenschen aus dem Herzen sagen, was uns gerade beschäftigt, worüber wir nachdenken, was unsere Pläne sind, was wir empfinden, uns freut und traurig macht. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Lk 6,45 oder Mt 12,36
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org