zum alten Eisen gehörend?
Nimmt man das Wort ‚Tradition‘ in den Mund, muss man ja nicht gleich an irgendwelche VEREINE oder die Kirche denken, sondern müsste eigentlich die Familie an erster Stelle genannt werden. In ihr passiert nämlich in der Regel die Weitergabe von Überzeugungen, Ritualen und Glaubens-Vorstellungen. Diese werden grundgelegt, mit Leben gefüllt und als solche oft gar nicht als Tradition empfunden.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfsreiche Ant-Worten zu finden:
Eine bekannte Redewendung formuliert: ‚Tradition heißt nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen‘. Heißt das nicht, wir sollen Tradition im Licht der Gegenwart zum Leuchten bringen?
– Rechtzeitig Staub und Asche wegräumen und der Flamme immer wieder ermöglichen, sich den Erfordernissen und Lebens-Umständen einer neuen Zeit anzupassen?
Kommt Tradition überhaupt vor, wenn nach einer Erziehungsleistung der Eltern und deren pädagogischen Reife gefragt wird?
Dabei ist meistens das, was sich in der FAMILIE ereignet, nicht ausdrücklich praktizierte ‚Erziehung‘. – Das, was in den Familien oder auch ähnlichen Lebensgemeinschaften geschieht, ist vor allem das gemeinsame Leben, das eben auf Tradition und Vorbilder aufbaut, welche Vertrauen, Sicherheit und Halt geben. Vieles wird zur Selbstverständlichkeit und Beziehungsleben und Beziehungspflege von Generation zu Generation eingeübt. Dies möge dann bedeuten: Nicht so sehr zeitgemäß, sondern zeit-gerecht im Sinne von rechtzeitig den Entwicklungen der Zeit gegenüberstehen und um den Fortschritt den Weg freizumachen.
Tradition als Element des Glaubens will auch zu jeder Zeit neu entdeckt werden. – Als fortlaufende VERÄNDERUNG bei Unveränderlichkeit ihres Wesens. Bereits in vielen biblischen Texten können wir das Bewerten von Tradition im Neuen Testament gegenüber dem Alten Testament verfolgen. Sie zeigen uns, wie die Balance zwischen Anpassung an die jeweilige Zeit und die immer auch notwendige Gegenwehr zu halten ist. Permanenter Widerstand erscheint als nicht aus der Pubertät zu kommen. Aber sich nur anzupassen, läuft Gefahr seinen eigentlichen Auftrag nicht gerecht zu werden, seine Identität und Authentizität zu verlieren.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Auch wenn der Zeitgeist oft etwas anderes zu sagen meint, halte du in erster Linie an meiner Lehre – durch Schrift oder Tradition überliefert – fest. Es soll dir helfen, immer neu, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Ich brauche einen Felsen, um darauf zu stehen in dieser fließenden Welt.
Ich brauche einen Boden, der nicht wankt in dieser bebenden Welt.
Ich brauche einen Weg, um mich nicht zu verlieren in dieser verwüsteten Welt.
Ich brauche einen Stock, um mich zu halten in dieser gefährlichen Welt.
Ich brauche Jemanden, der mich nicht im Stich lässt in dieser trügerischen Welt.
DU bist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
DU lässt mich lagern auf grünen Auen und führst mich zum Ruheplatz am Wasser.
DU stillst mein Verlangen und leitest mich auf rechten Pfaden, treu deinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil.
Denn DU bist bei mir. Dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
DU deckst mir den Tisch vor dem Angesicht meiner Feinde.
DU salbst mein Haupt mit Öl und reichst mir den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang.
DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Kol 2,8 oder Mt 24,35
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org