Zweifel

Bruder des Glaubens?
zur Übersicht A-Zzur Startseite

Wahrscheinlich hätten wir es im Leben um vieles leichter, wenn wir allen Zweifel erhaben wären; wenn uns nicht die UNGEWISSHEIT plagen würde, ob etwas wahr oder unwahr ist. Anlässe für Zweifel gibt es gerade genug. Oft macht es uns dieser Zustand schwer bis unmöglich, eine Entscheidung zu treffen.

Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:

Gerade in Beziehungsfragen, können Zweifel – auch wenn sie objektiv gesehen unbegründet erscheinen – häufig eine erhebliche Belastung für alle Beteiligten darstellen. Sollten sie nicht gerade  deshalb ernst genommen werden?

Wie gehen wir mit den selbst ernannten Wahrheitsbesitzern um, die keine Zweifel aufkommen lassen? – Aber nur deshalb, weil sie sich mit Steinen, welche sie auf andere werfen, ihren Überzeugungsdrang stillen?

Ist es das Wichtigste, einen Glauben zu haben, der über jeden Zweifel erhaben ist?

In vielen Fällen gibt es keine zufriedenstellenden ANT-WORTEN. Es kann zunächst der bessere Weg sein, den Zweifel nicht zu unterdrücken, zu verdrängen, sondern ihn zuzulassen, ihm Raum zu geben. Es ist oftmals gut zu sagen: Hier sind meine Zweifel, meine Anfechtungen, das ist jetzt so. Und daher ist es auch nicht schlimm, wenn wir Zweifel haben. – Schlimm kann es da werden, wo Menschen aufhören, nach Ant-Worten zu suchen, in Verzweiflung geraten oder gar von Zweifel in Misstrauen überwechseln.

Auch im GLAUBENSLEBEN können nur wenige sagen, dass sie noch nie gezweifelt hätten. Glaube in der Bibel bedeutet zudem nicht das Wahrhaben von Glaubenssätzen oder Dogmen, sondern Vertrauen auf GOTT. Die vertrauens-volle Beziehung zu GOTT möge an erster Stelle stehen und nicht das Wissen über ihn. Kritisches Denken und zweifelndes Fragen gehören deshalb auch zum Glauben dazu; die Alternative wäre ein toter Buchstaben-Glaube. – Insoweit sind vielleicht auch Glaube und Zweifel wie zwei Seiten einer Medaille, zwei Brüder, die sich gegenseitig herausfordern und dadurch nicht schwächen, sondern letztlich stärken.

Von einem großen Denker ist folgender Satz überliefert:
‚Unsere Zeit braucht weniger Überzeugungen und mehr Zweifel. Überzeugungen trennen Menschen. Aber Zweifel haben wir alle.‘ – So gesehen, lasst uns aus guten Gründen zweifeln und nicht verstummen, um auch auf diese Weise unseren Beziehungen immer wieder CHANCEN auf neue Wertschätzung zu geben.

weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch

Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:

Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Wenn in dir Zweifel über das eine oder andere anscheinend unmögliche Tun oder auch Lassen aufkommen, denk daran: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Die Weisung, die du von mir erhältst, beinhaltet auch die Kraft zu Unterscheidung, das rechte zu tun. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!

DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Oft werde ich tyrannisiert von Zweifeln und Schuldgefühlen, die bisher kein Gebet zu beseitigen vermochte.
Oft frage ich mich: Wo bist DU HERR?
Komm in mein ängstliches Herz, die keine Freiheit mehr kennt.
Nimm diese quälenden Gedanken von mir, die sich im Kreise drehen und nicht loslassen können.
Schenk mir neu das Wagnis zum Leben, Mut vor dem Neuen und Gelassenheit des Herzens.
Lehre mich, meine Gefühle anzunehmen und meine peinlichen Gedanken nicht zu ernst zu nehmen.
Schenk mir Vertrauen in deine Vorsehung, dass ich mich ganz von dir geführt weiß.
DU bist die einzige Sicherheit, die über mein Gelingen wacht.

HERR, du nimmst alles auf dich, was mich belastet.
So kann ich frei von allem was mir das Leben schwer macht, stets neu beginnen;
von Besorgnis und Zweifel zum Vertrauen kommen.

DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!

Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:

Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 2 Kor 4,8 oder Mk 11,23
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org

bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!

Dieser Inhalt gefällt dir? Dann teile ihn bitte:

image_pdfimage_print

Neueste Blog-Beiträge

die Bibel als Primär-Quelle?

Gute Nachrichten sind in den alten wie auch neuen Medien eher die AUSNAHME und man findet sie oft nur vereinzelt. Andererseits befinden sie sich reichlich vor allem in den jährlich weltweit zig Millionen verbreiteten Bibeln. – Jeder Vierte liest sie bereits am...

wofür und mit wem durchleben?

Unsere Lebenszeit wird mit DATUM und UHR gemessen und ist nach dem Lauf der Sonne sowie des Mondes ausgerichtet. Es ist uns bewusst: Eines Tages wird uns diese Zeit ausgehen. Auch unsere Beziehungen in verschiedenen Bereichen sind in vielen Fällen zeitlich begrenzt. –...

gesellschaftsverändernd?

Fast unbegrenzt werden falsche Informationen meist absichtlich verbreitet, um möglichst viele in die Irre zu führen. LÜGEN und HALBWAHRHEITEN werden gekonnt miteinander verflochten, um bestimmte Ziele zu erreichen. – Werden Menschen durch Fake News getäuscht, kann...

zu un-recht unterschätzt?

Es ist eine althergebrachte - wenig freundliche und noch weniger wohlwollende - TRADITION, über die Jugendlichen von heute zu meckern, sie zu kritisieren, um viele Fehler an ihrem Verhalten und Aussehen zu identifizieren. – An ihnen selbst wird es liegen, die eigene...

-bildung, eine Lebensaufgabe?

Jeder von uns besitzt Charakterstärken, wie Kreativität, Mut, Ausdauer etc. Sie äußern sich im praktischen VERHALTEN und TUN. In vielen Fällen ersetzen wir aber Charakter durch Persönlichkeit: TUN durch SEIN. – Am eigenen Wesen zu feilen, Schwachstellen auszumerzen,...

wer mag sie uns verschaffen?

Unser Alltag ist oftmals laut, hektisch und von unterschiedlichsten Geräuschen durchdrungen sowie geprägt von ständig neuen HERAUSFORDERUNGEN und IRRITATIONEN. – Da ist es schwer zur Ruhe zu kommen und unseren Körper, unserer Psyche, unserer Beziehung zu anderen und...

statt offen diskutieren?

Man hat andauernd das Gefühl, es gibt fast kein Thema, das nicht in Schwarz-Weiss-DENKEN und gezielter Verleumdung (neuartig genannt: Bashing) endet. Im gesellschaftlichen Zusammenhang zieht polarisieren meist die Schaffung von Gegensätzen nach sich, einfach gesagt:...

Gefährdung oder Chance?

Das 19. Jahrhundert wird als die Epoche der Industrialisierung, das 20. als Ära der Dienstleistung und das 21. als Zeitalter der Digitalisierung beschrieben. Sie bestimmt zunehmend unser BEZIEHUNGS-LEBEN und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. – So ‚wunder-bar‘...